Wenn nichts bleibt außer Einsamkeit,
sitzt irgendwo ein Herz, das schreit.
Es sieht ganz schön verkümmert aus
und kommt aus seiner Haut nicht 'raus.
Trauernd, kauernd in der Ecke
bleiben Wünsche auf der Strecke.
Blasser werdende Gefühle
warten in klirrender Kühle.
Die Hoffnung hat sich längst verkrochen.
Man hört das Herz noch leise pochen.
Und schließlich dann mit einem Stoß
lässt es seine Seele los.
Sie spannt ihre Flügel an;
in die Freiheit fliegt sie dann.
Kühle, Angst und Einsamkeit
kommen hier bestimmt nicht weit.
Judith Leja
März 2013